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Madrid, Aguilas & Yecla

Freitag, November 19th, 2010

Zwischen unsereren Reisen im Oktober und den nächsten Anfang Dezember, hatten wir viel Zeit uns die Region Murcia genauer anzuschauen. Aber auch direkt vor unserer Haustür war immer etwas geboten. Zum Beispiel das Gastspiel von Real Madrid in Murcia. Hierbei hatte Real Murcia im spanischen Pokal das absolte Glückslos mit dem Team um Cristiano Ronaldo gezogen. Und so standen wir am Tag vor dem Hinspiel vor dem nicht allzuweit entfernten nagelneuen JC1-Hotel in Murcia. Mit uns noch über 1.000 weitere und dutzende Reporter und Kamerateams. Aufgrund des großen Andrangs als der Mannschaftsbus ankam, sah lediglich Sarah auf meinen Schultern Cristiano Ronaldo, Iker Casillas und Co. aus nächster Nähe.

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Das Spiel am nächsten Tag verfolgten wir aufgrund der hohen Eintrittspreise von mindestens 60 € in einem Restaurant neben dem Stadion. Ich spekulierte darauf, mir das Rückspiel in Madrid preisgünstig anschauen zukönnen. Und so kam es, dass wenige Tage vor dem Rückspiel auf der Vereinshomepage von Murcia eine Busreise für 28€ ins Santiago-Bernabeu-Stadion angeboten wurde.

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Das Ticket bekam ich über die Homepage von Real Madrid für gerade einmal 10€. Kaum zu glauben, dass es sich hierbei um das selbe Spiel handelt, nur in einem anderen Stadion und 50€ günstiger. Somit bezahlte ich für die komplette Reise weit weniger als das, was ich lediglich für den Stadioneintritt in Murcia bezahlt hätte.

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Am Tag der Reise um Punkt 12.00 Uhr standen vor dem Palazio de Esportes in Murcia etwas mehr als 16 Autobusse bereit um die knapp 3.000 Fans nach Madrid zu bringen. Begleitet von TV-Kameras ging es die über 400 km Richtung Madrid.

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Da ich im Bus der einizigste Ausländer war und zudem noch wenig auf Spanisch verstand, war ich natürlich schnell das Gesprächsthema Nr. 1. Nach einer Weile wurden sogar die ersten Fußballsongs auf deutsch gesungen. Aufgrund eines längeren Stopps und etwas Stau vor Madrid waren wir erst 90 Minuten vor Spielbeginn in Madrid. Hier machte ich mich mit einem Murciano namens José auf in die nächste Bar. In dieser blieben wir bis kurz vor Spielbeginn.

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Da es in Madrid gut 12 Grad kälter war als in Murcia, war ich froh als ich endlich im Stadion war, den hier gab es wenigstens Heizstrahler an der Decke.

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Zum Spiel selbst gibt es eigentlich nur zu sagen, dass Murcia nach einem sensationellen 0:0 im Hinspiel dieses mal wie erwartet mit 5:1 unterging. Jedoch war die Leistung „meiner Mannschaft“ besser als das Ergebnis.

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Cristiano Ronaldo beim Freistoß!!!

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Aufgrund des geilen Stadions hatte sich die Reise, die am nächsten Morgen um 4.00 Uhr rum endete, aber trotzdem gelohnt.

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Nachdem wir bereits mehrmals in Alicante und am Mar Menor waren, wollten wir an diesem Wochenende etwas weiter in den Süden. Unser Ziel war das ca. 100 Km entfernte Águilas.

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Jedoch wussten wir vor der Abfahrt weder genau was uns dort erwartet, noch ob es sich überhaupt lohnt dort hinzufahren. Zur Fahrt nahmen wir diesesmal nicht wie gewohnt den Bus, sondern den Zug. Kaum drin kam aber auch schon der Schaffner und wies uns darauf hin, dass ab Lorca Schienenersatzverkehr sei.

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In dem kleinen Touristenort Águilas bei bestem Wetter angekommen, schauten wir uns erstmal in der Stadt um und blickten von verschiedenen Aussichtspunkten auf das blaue Meer hinaus.

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Nach einem Mittagessen direkt am Hafen liefen wir hoch auf das Castillo de San Juan und überblickten die vielen umliegenden Strände und die herrlich aussehende Stadt Águilas.

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Nach meiner zweiten Begegnung hier in Spanien mit einer Schlange verbrachten wir den restlichen Tag an einem Strand am Rande von Águilas.

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Hierbei sei noch die alte Stahlkonstruktion erwähnt, die vom Festland aus direkt aufs Meer hinausragte. Mit dieser wurde vor vielen Jahren Erz auf Schiffe verladen.

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Nachdem über dem Meer die Sonne untergegangen war, verließen wir Águilas und erreichten am Abend wieder Murcia.

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Am nächsten Tag hieß unser Ziel Yecla. Das gut 70 Km von Murcia im Hinterland gelegene Städtchen wurde uns von unseren Mitbewohnern empfohlen. Nach einer fast zweistündigen Busfahrt erreichten wir Yecla zur Mittagszeit. Jedoch ist Yecla an einem Sonntag genauso ausgestorben wie jedes andere spanische Städtchen.

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Aufgrund des guten Wetters waren wir aber motiviert den steilen Berg bis hoch zur Kirche zu laufen und von hier die Aussicht über Yecla und das Umland zu genießen.

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Nach einem kurzen Stop im örtlichen Park, welcher genauso ausgetrocknet war, wie jeder andere in der Region Murcia und das Wort „Park“ eigentlich gar nicht verdient hatte, liefen wir in Richtung Stadion. Hier gingen wir in eine Bar und waren gerade rechtzeitig zum Sieg von Sebastian Vettel vor den TV-Bildschirmen. So konnten wir bejubeln wie der deutsche Vettel, dem Spanier Fernando Alonso, den schon fast für sicher geglaubten Formel-1-Weltmeistertitel wegschnappte.

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Nach einem ausgiebigen Mittagessen (eine ganze Tortilla für um die 11€ und Patatas Bravas) waren wir kurz vor Spielbeginn zwischen Yeclano und Ejido im örtlichen Stadion „La Constitucion“.

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Ein Spiel von Yeclano hatten wir schon lange vor zu besuchen, da die Nummer 18 von Yeclano, Pablo Box, wöchentlich bei uns in der Wohnung war, um bei unserem Mitbewohner Warren sein Englisch zu verbessern. Er war zwar am heutigen Tag einer der besten Spieler auf dem Platz, konnte aber am 0:0 nichts ändern und vergab kurz vor Schluß auch noch die größte Chance von Yeclano.

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Das Geschehen neben dem Platz war interessanter 😉

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Dennoch hatte sich der Ausflug nach Yecla gelohnt. Und so waren wir am frühen Abend wieder zurück in Murcia.

Barcelona/Valencia

Mittwoch, November 3rd, 2010

An diesem verlängertem Wochenende, dank des Feiertages am Montag, hatten wir einen Kurztrip nach Barcelona und Valencia geplant. Ich selbst war zwar schon ein gutes Dutzend Mal in Barcelona und Valencia, jedoch war dies schon einige Jahre her und ich hatte noch längst nicht alles in den beiden Städten gesehen. Zusätzlich war Sarah noch nie in einer der beiden Städte. Mit dem Nachtbus (für 45€ pro Person für die einfache Strecke) um 1.00 Uhr am Samstagmorgen fuhren wir über Valencia und Tarragona nach Barcelona. Hier kamen wir bei gutem Wetter morgens um 10.00 Uhr an.

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In der U-Bahn trafen wir gleichmal auf einen Deutschen der mit der üblichen Geschichte: „Unfall in Marokko, Kollege im Krankenhaus, er wurde ausgeraubt und muß irgendwie zurück nach Deutschland…“ ankam und sowohl unser Mitleid als auch Geld wollte, welches er aber beides nicht bekam. Danach holten wir uns ein Tagesticket für die U-Bahn und fuhren mit dieser zu unserem Hostel in der Nähe des Parks Güell. Hier checkten wir für eine Nacht (60€ fürs Doppelzimmer) ein.

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Danach machten wir uns sofort auf zum Park Güell, welcher von Senior Gaudi entworfen wurde. Dieser war wie erwartet völlig überlaufen von Touristen aus aller Welt.

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Nach dem Mittagessen in einer typischen spanischen Bar war unser nächstes Ziel ein weiteres Gebäude von Gaudi, die Sagrada Familia.

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Diese weltbekannte Kirche soll erst in den nächsten Jahrzehnten fertiggestellt werden. Eine Woche später schaute hier auch der Papst vorbei. Danach fuhren wir per U-Bahn zum Plaza Catalunya und liefen die „La Rambla“ runter.

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In einer Seitengasse entdeckten wir einen Obst- und Fischmarkt (Mercat Boqueria), in welchem wir auch gleich mal zuschlugen.

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Nachdem wir noch beim Plaza Reial vorbeigeschaut hatten, suchten wir einen Tip meines Kollegen Kaiser aus Frankfurt auf. Kaiser lebte selbst einige Jahre in Barcelona und gab mir vor unserem Trip eine Menge Tips für seinen ehemaligen Heimatort. Hierbei kamen wir in eine Bar namens „El Bosc de les Fades“ welche innen wie ein Zauberwald aussah.

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Danach liefen wir weiter zum Hafen und entspannten ein bisschen im Shoppingcenter Mare Magnum. Nachdem wir noch kurz beim Palau Güell, einem weiteren Gebäude von Gaudi vorbeigeschaut hatten, liefen wir lange durchs Gotische Viertel von Barcelona, in welchem man sich wirklich einige hundert Jahre zurückversetzt vorkam. Hier waren auch einige Gruppen, die alle gleichzeitig einen typischen katalanischen Tanz aufführten.

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Bevor wir danach zur Font Montjuic fuhren, stiegen wir noch kurz unterwegs bei einem weiteren Gebäude von Gaudi (Casa Batllo) aus.

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Bei der Fontäne am Berg Montjuic hatten wir diesesmal kein Glück: Normalerweise sitzen hier immer tausende Touristen und bestaunen das Schauspiel aus Wasserfontänen, Lichtefekten und passender Musik, aber an diesem Abend blieb alles stumm, da hier gerade Umbauarbeiten stattfanden. So konnten wir nur noch die schöne Aussicht begutachten und fuhren zurück in unsere Unterkunft.

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In dieser konnten wir dank der Zeitumstellung eine Stunde länger schlafen und den Sonntagmorgen mit einem ausgiebigen Frühstück beginnen. Danach hieß unser erstes Ziel Mount Tibidabo am Rande von Barcelona.

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Nach eine Fahrt mit der U-Bahn, dem Bus und der Funicular (eine Art Bergbahn) waren wir on the Top of the Mountain und hatten von hier aus eine herrliche Sicht über Barcelona und das Meer.

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Hier oben befanden sich auch noch mehrere Hotels, eine Kirche und ein kompletter Freizeitpark. Kaum von dem einen Berg unten waren wir auch schon wieder auf dem nächsten oben, dem Mount Montjuic.

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Von hieraus hat man eine Hammer Sicht auf den Hafen mit dem nagelneuen W-Hotel, den Containerhafen und den unzähligen Kreuzfahrtschiffen. Auf dem Berg befinden sich auch zahlreiche Sportanlagen von den Olympischen Spielen 1996.

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Unser nächstes Ziel war der Arc de Triomf und der Parc de la Ciutadella.

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Diesen durchquerten wir und kamen so zum Strand und zum Yachthafen von Barcelona. Hier war auch ein Casino und zahlreiche Nachtclubs, Bars und Restaurants.

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Eine dieser Restaurants war das „Shöko“, der ehemalige Arbeitsplatz von Kaiser. Da es hier aber hauptsächlich Sushi gab, machten wir uns auf die Suche nach einem anderen Restaurant und fanden dieses direkt am Strand mit Blick aufs W-Hotel.

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Nach dem Essen liefen wir erneut durch die Gassen von Barcelona und nach einem kurzen Besuch des neuem Büro-Towers und einem weiteren Gebäude von Gaudi (Casa Mila) holten wir unser Gepäck aus unserer Unterkunft und fuhren zum Busbahnhof.

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Von hier brachte uns um 1.00 Uhr Nachts ein Alsa Supra Bus sehr bequem und komfortabel die viereinhalb Stunden bis nach Valencia. Um 5.30 Uhr im noch dunklen Valencia angekommen frühstückten wir erstmal 2 Stunden und überlegten wie wir trotz der Müdigkeit den langen Tag verbringen sollten.

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Nachdem wir in Barcelona eine solche Gaudi hatten, liefen wir in Valencia erstmal über eine Stunde das trockengelegte Flussbeet, welches mittlerweile ein Park ist, entlang und kamen hierbei gleichmal an einigen Hotels und Gebäuden vorbei, die ich noch aus meiner Kindheit kannte.

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So kamen wir auch zu den kunstvollen Bauten der Kunst und Wissenschaft. Hier war auch bereits einiges los, da hier am heutigen Tag ein Tennis-ATP-Turnier mit zahlreichen Stars stattfand. Nebenan befand sich in einem Gebäude auch das IMAX-Kino, für welches wir uns für eine Abendvorstellung Tickets holten.

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Nach einem kurzem Besuch im nahegelegenen Shoppingcenter liefen wir zurück in die Stadt und schauten uns die zahlreichen Gassen an. Hier war aufgrund des am nächsten Tag stattfindenden Championsleague-Spiels zwischen Valencia und Glasgow alles voll mit Fans aus Glasgow.

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Am Ende der Gassen befand sich das Wahrzeichen von Valencia, die Kathedrale. Auf diese führte eine enge Treppe zur Aussichtsplattform, wovon man über ganz Valencia blicken konnte.

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Da der Wind an diesem Tag aber sehr stark war, waren wir bald wieder unten am nächsten Essensstand.

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Unser nächstes Ziel war der wunderschöne Strand und der Hafen von Valencia. Am Hafen befanden sich auch die Rennställe des Americas Cup und die Formel-1-Rennstrecke.

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Unser Reisemotto: „Vivir sin Dormir“

Danach liefen wir wieder zum IMAX-Kino um uns eine Dokumentation über den Amazonas anzuschauen. Das Kino war für mich das beste was ich je gesehen hatte. Der Kinosaal befand sich in einer riesigen Kugel und das innere der Kugel wurde hierbei als Leinwand genutzt, sodass man das Gefühl hatte, als wäre der Film komplett um einen herum und das ganze ohne 3D-Brille und sonstigen Schnickschnack. Ein einzigartiges Kinoerlebnis, das ich nur empfehlen kann.

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Nach dem Film fuhren wir wieder zurück zum Busbahnhof und fuhren von hier die dreieinhalb Stunden zurück nach Murcia. Hiermit endete unser Trip in die tolle Metropole Barcelona und und meine Lieblingsstadt Valencia. Valencia ist für mich, wie es schon als Kind war, die beste Stadt in Spanien.

Benidorm/Elche

Montag, Oktober 18th, 2010

Da Sarah an diesem Wochenende ein langes Wochenende genießen durfte, also auch den Montag und Dienstag noch frei hatte, planten wir für jeden Tag einen Trip. Zuerst fuhren wir am Samstag mit dem Bus wieder ans Mar Menor.

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Dieses Mal ging es in die Stadt Los Alcazares. Diese liegt nur am Mar Menor und hat somit keinen Zugang zum Mittelmeer. Das Städtchen war aber recht belebt und hatte ebenfalls herrliche Strände. An diesen machten wir es uns gemütlich, auch wenn das Wetter sehr betrübt war. Im Wasser war ich trotzdem.

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Direkt neben uns am Strand, fand am heutigen Tag ein Windsurfwettbewerb statt, weswegen der Strand auch ziemlich überfüllt war und ununterbrochen laute Musik lief. Der Strand lag übrigens ganz in der nähe des Flughafens Murcia, weshalb häufig direkt über unseren Köpfen Flugzeuge zur Landung ansetzten.

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Der Flughafen heißt zwar offiziell Flughafen Murcia, ist aber ähnlich wie Frankfurt Hahn von Frankfurt gut 80 Km entfernt und liegt direkt am Mar Menor im Städtchen San Javier, welches wir in den nächsten Wochen auch noch besuchen wollen. Da ich am Abend noch eine Freestyle-Veranstaltung in der Stierkampfarena von Murcia besuchen wollte, machten wir uns schon am frühen Abend auf zurück nach Murcia.

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Da es dann aber heftig zu schütten anfing, wurde diese Veranstaltung kurz vor Beginn abgesagt.

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Am nächsten Morgen steuerten wir erneut Alicante an. Hier angekommen waren wir erstmal überrascht das an einem Sonntag alle Läden geöffnet hatten, weshalb Sarah erstmal Shoppen wollte. Danach bestiegen wir die kleinere der zwei Burgen von Alicante, von welcher man ebenfalls einen Super Blick über die Stadt, das Meer und die Berge im Hinterland hatte.

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Hier ganz in der nähe befand sich auch die negelneue Sporthalle von Alicante in welcher heute ein Basketballspiel der Ersten Liga Spaniens stattfand.

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Aufgrund der überteurten Eintrittspreise machten wir es uns aber erstmal in einem nahegelegenen Restaurant gemütlich und schlichen uns dann noch zur Zweiten Halbzeit in die Halle. In dieser verlor Meridiano Alicante gegen Fuenlabrada nach einer 17 Punkte Halbzeitführung noch kläglich.

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Danach liefen wir wieder in die City, schlenderten durch die Altstadt und chillten am Strand, bis uns der Bus am Abend wieder nach Murcia brachte.

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Am nächsten Morgen klingelte schon um 5.00 Uhr rum der Wecker und um 7.00 Uhr bestiegen wir erneut den Alsa-Bus. Dieser brachte uns vorbei an Alicante ins ca. 120 Km entfernte Benidorm.

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Hier am top-modernen Busbahnhof angekommen, liefen wir als erstes an den unzähligen Wolkenkratzern vorbei zum Strand. Am Strand waren wir dann allerdings die einzigen die das fünfzigste Lebensjahr noch nicht erreicht hatten. Das Durchschnittsalter lag wohl bei deutlich über Sechzig und es vergingen Minuten bis wir unter den unzähligen Rentnern auch mal annähernd eine Person in unserem Alter sahen.

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Der Strand war total überfüllt, war aber aufgrund seiner prächtigen Kulisse mit den vielen Hochhäusern und dem klaren Wasser sicher eine Reise wert. Der Rest von Benidorm läßt sich ganz einfach beschreiben, wer schon mal am Ballermann auf Mallorca war, weiß was ich mein. Hier kommen wir in den nächsten Wochen bestimmt nochmal her um Party zu machen.

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Danach fuhren wir in einen der unzähligen Freizeitparks von Benidorm. Wir entschieden uns für den größten und bekanntesten „Terra Mitica“. Für 25 € Eintritt konnten wir dann dan ganzen Tag Achterbahn, Boxauto und Wildwasserbahn fahren und uns einige der tollen Shows anschauen.

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Der Park selbst ist recht groß und bietet fast so viel wie der Europa Park. Was mir hier jedoch besser gefiel, waren die unzähligen riesigen Gebäude wie ein Colloseum oder eine Pyramide uvm. und die vielen Grünanlagen und Flüße die sich durch diesen herrlichen Park zogen. Und auch die Kulisse des Parks ist Hammer.

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Er liegt recht weit oberhalb von Benidorm und bietet somit einen guten Ausblick über die ganze Stadt.

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Rund um den Park sind unzählige Luxushotels und Golfplätze. Und die große Holzachterbahn war in einen riesigen Felsen integriert. Am späten Abend erreichten wir wieder ziemlich übermüdet Murcia.

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Nach dem ausschlafen schaute ich am heutigen Dienstag erstmal im Palazio de Esportes von Murcia vorbei und folgte dem Futsal-Spiel zwischen El Pozo Murcia und Talavera.

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Futsal ist in Spanien sehr populär und ist ähnlich wie Fußball nur eben in einer Sporthalle, woraus sich das Wort Futsal ableitet (Futbol Sala). Mit El Pozo hat Murcia die beste Futsal-Mannschaft im ganzen Land. In der letzten Saison gewannen sie den Spanischen Meistertitel, den Pokal und die Supercopa.

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Nach dem Spektakel fuhren wir wie immer mit dem Bus in die ca. 70 Km entfernte Palmenstadt Elche.

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Da das Wetter heute allerdings nicht so gut war, verging uns schnell die Lust an den unzähligen Palmengärten und Parks.

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Dabei ist Elche die Stadt mit den meisten Palmen in ganz Europa und bietet mit über 300.000 Palmen eine prächtige Kulisse.

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Auch die unzähligen alten historischen Gebäude in der Altstadt waren nicht schlecht anzusehen.

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Nach 3 Stunden verließen wir Elche wieder. Diesesmal per Zug, welcher uns deutlich günstiger und schneller zurück nach Murcia brachte.

Mar Menor

Montag, Oktober 4th, 2010

Diese Woche stand hauptsächlich im Zeichen des Generalstreiks (Huelga General) in ganz Spanien. Die Straßen waren voll mit Plakaten und Grafitis die den Streik am 29. September ankündigten. Und auch im TV gab es kein anderes Thema. „Asi No“, „so nicht“, war das Motto der Gewerkschaften, die für bessere Arbeitsbedingungen, eine sicherere Rente und mehr Gehalt demonstrierten.

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Am Tag des Streiks, waren die Straßen dann voll mit Streikenden und jeder der nicht mit streikte wurde dazu aufgefordert. So kam es auch dazu dass die Streikenden so lange vor Geschäften wie El Corte Ingles Lärm machten, bis diese endlich die Läden schlossen. Hier in Murcia ging die Sache bis auf wenige Zwischenfälle recht friedlich ab, doch im TV waren aus anderen Städten wie Madrid und Barcelona ganz andere Bilder zusehen. Hier brannten Polizeiautos und es wurde von heftigen Straßenschlachten berichtet.

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Nach dem wir die Woche wieder mit Behördengängen rumbrachten und kurz mal im Stierkampfmuseum (Museo Taurino) vorbeischauten, trafen wir uns am Freitagabend noch auf dem Oktoberfest in Murcia mit Freunden.

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Hier war im Botanischen Garten ein großes Paulaner Zelt aufgebaut und im Zelt war alles typisch bayrisch dekoriert. So wurden wir vom Personal auch auf Deutsch begrüßt.

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Das Zelt war gut besucht, nur die deutsche Musikkapelle hatten wir schon verpasst. Und so kam bei deutschem Essen wieder ein leichtes Heimatgefühl auf. Doch wirklich aus Deutschland war auf der Karte wahrscheinlich nur das Bier, die Schweinshaxen und die Hähnchen.

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Der Rest wie Bockwurst, Kraut usw. war bestimmt nicht aus Deutschland, was man klar am Geschmack erkennen konnte.

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Am nächsten Morgen steuerten wir mal wieder das Meer an. Dieses Mal sogar zwei Meere. Es ging nach La Manga, was übersetzt der Ärmel heißt.

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Dies ist eine Landzunge die sich entlang dem Mar Menor zieht und dieses vom Mittelmeer trennt.

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Das Mar Menor kann man sich wie einen großen See vorstellen, der aber an den meisten Stellen nur 5 bis 7 Meter tief ist und deutlich wärmer als das Mittelmeer ist.

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An den Stellen an denen wir badeten war es bis weit rein in das Mar Menor kaum tiefer als ein Meter. Das tolle am Mar Menor ist, dass das Mittelmeer nur durch dieses meist nur 100 Meter breite La Manga getrennt ist und man so innerhalb von 2 Minuten am anderen Meer ist. La Manga besteht selbst nur aus unzähligen hohen Hotels, Supermärkten und vielen Bars und ist zu dieser Jahreszeit wie ausgestorben. Auch wenn das Meer super Temperaturen hat, waren nur wenige Spanier da, die sich an diesen herrlichen Strand verirrten.

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Der Strand war einer der besten die ich seit langem gesehen habe. Super sauber, total flaches Wasser und türkisblaues klares Wasser. Damit konnte dieses Jahr vielleicht nur der Jumeirah-Beach in Dubai mithalten.

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Nach dem wir dann von morgens bis abends an beiden Meeren in der Sonne gebruzelt hatten, ging es wieder mit dem Bus nach Murcia. Den Rest des Wochenendes verbrachten wir mit chillen. 😉

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Cartagena/Abaran

Montag, Oktober 4th, 2010

Wie am vergangenen Wochenende, wollten wir auch dieses Wochenende wieder am Meer verbringen. Dieses Mal hieß unser Ziel Cartagena.

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Begleitet wurden wir von unseren Mitbewohnern Warren und Anny. Mittlerweile auch bekannt als „Some and Any“.

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Nachdem wir am Abend zuvor mit Warren und Anny lange durch die City von Murcia zogen, hieß es diesmal früh aufstehen. Wohl zu früh für mich, da ich sogleich den Abfahrtsplan von Murcia mit dem Abfahrtsplan von Cartagena verwechselte und wir somit noch eine Stunde am Busbahnhof von Murcia totschlagen durften, bis uns ein Bus für etwas über 3 € ans Meer nach Cartagena brachte. Nach über 45 Minuten Fahrt waren wir im 50 Km entfernten Cartagena und liefen sogleich zum nächsten Strand.

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Der war allerdings weiter entfernt als gehofft und so liefen wir gut über eine halbe Stunde bis zur schönen Bucht „Cala Cortina“.

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An diesem Traumstrand verbrachten wir die nächsten 3 Stunden.

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Danach liefen wir wieder gut eine halbe Stunde entlang der Felsenstraße bis ins Zentrum von Cartagena. Nach einem kurzen Snack bestiegen wir den Hügel von Cartagena um uns auf diesem das ansässige Amphitheater aus der Zeit vor Christus anzuschauen.

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Nachdem meine Freundin und unsere Mitbewohner etwas shoppen wollten, schaute ich noch beim Fußballspiel zwischen Cartagena und Cordoba vorbei. Das Stadion war hierbei gefüllt mit Spaniern, die größtenteils Ritterrüstungen trugen.

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Da in Cartagena dieses Wochenende außer vielen Hochzeiten auch Fiesta de Cartagena war, kam ich nach dem Spiel gerade rechtzeitig zum Ritterumzug durch die Stadt.

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Nach diesem traf ich mich wieder mit den anderen und wir traten die kurze Heimfahrt an.

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Nachdem wir den Sonntag in Murcia mit Tapas essen und relaxen verbracht hatten, wollten wir am Montag zu einem Stierkampf. Da wir schon den 27. September hatten und die Stierkampfsaison Ende des Monats September endet, war die Corrida im 40 Kilometer entfernten Abaran unsere einzige Chance dieses Jahr noch einen Stierkampf zu sehen. Wer weiß ob es die nächsten Jahre überhaupt noch Stierkämpfe gibt. Die Proteste im Land gegen Corridas (Stierkämpfe) werden immer größer. Nach Abaran nahmen wir wieder einen Bus vom Busbahnhof aus, der wiedermal unter 4 € pro Fahrt kostete.

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Im Bergdorf Abaran angekommen, konnte man schon gleich sehen, dass hier heute das Highlight des Jahres für das Dorf anstand. Die Straßen waren über eine Stunde vor dem Kampf schon gut besucht.

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Auch eine große Gruppe von Protestierenden gegen den Stierkampf fand sich vor der Arena ein. Da wir schon gehört hatten, dass Stierkämpfe in Spanien eine nicht ganz günstige Angelegenheit sind, waren wir nicht überrascht das wir für den günstigsten Platz im Plaza de Toro 30 € liegen ließen.

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Die teuerste Karte lag bei 80 € und hatte den einzigen Vorteil, dass der Platz nicht wie bei unserem in der prallen Sonne liegt.

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Zum Glück hatten wir unseren ROTEN Regenschirm dabei 😉 Doch der rote Regenschirm war nicht das einzige was uns Sorgen machte. Unser Platz lag ganz vorne in den ersten Reihen und in den letzten Wochen war das TV voll mit Berichten von Stieren, die auf die Zuschauerränge sprangen und dort Leute verletzten. Doch wir sollten das Spektakel überleben.

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Für alle die noch nie einen Kampf gesehen haben: Zuerst liefen die Blumenmädchen ein, gefolgt von einer Musikkapelle und danach die Torreros. Sobald der Torrero bereit steht, wird der Toro (Stier) in die Arena gelassen.

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Dann folgt das übliche Spiel mit dem roten Tuch, durch das der Stier vergeblich durchrennt.

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Zwischenzeitlich wird der Stier von den Reitern mit Speeren am Rücken verletzt.

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Danach platziert der Torrero ein paar Pfeile auf dem Rücken des Tieres und nach einigen weiteren Versuchen des Stieres das rote Tuch zu erwischen, erfolgt der Todesstoß mit einem langen Schwert.

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Danach fiel der Stier meist schnell tot um. Doch wenn der Torero mal nicht richtig die Lunge traf, musste er einen erneuten Todesstoß ansetzen. Das Ende war dann meist am schlimmsten anzusehen, wenn man einem Tier zuschaut wie es gerade jämmerlich stirbt und die Leute drum herum in der Arena jubeln.

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Danach wird der tote Stier aus der Arena geschliffen und der Torero bejubelt und mit Blumen überschüttet. Dies geschieht ganze sechsmal innerhalb 1 ½ Stunden und erinnert schon sehr an eine Massenabschlachtung.

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Nachdem das ganze Spektakel vorbei ist, wird aus den Torreros ein Sieger ausgewählt. Mit gemischten Gefühlen traten wir wieder die Heimreise nach Murcia an. Es war zwar interessant mal sich einen Stierkampf anzuschauen, aber es war bestimmt auch unser letzter.

Murcia/Alicante

Montag, Oktober 4th, 2010

Dieses Mal melde ich mich aus Murcia. Hier halte ich mich für über 3 Monate bis kurz vor Weihnachten auf um die spanische Sprache zu erlernen. Nach Wochen der Vorbereitung sollte unser Flug dann endlich am Freitag um 15.50 Uhr vom Münchner Flughafen starten. Doch dem war erst mal nicht so. Erst wurde unser Flug mit der spanischen Fluggesellschaft um über eine Stunde verschoben und dann kurz vor dem Boarding aufgrund von technischen Problemen an der Maschine ganz abgesagt.

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Der Abflug sollte dann am nächsten Morgen um 7.00 Uhr erfolgen. Nun war rennen angesagt um die besten Plätze am Informationsschalter von Iberia zu ergattern. Da wir ziemlich weit vorne in der Reihe waren, dauerte das Warten „nur“ etwas über 2 Stunden. Andere, die ganz hinten standen, mussten teilweise bis nach Mitternacht warten. Am Schalter, der mit zwei Damen besetzt war, herrschte viel Aufregung und zuerst wollte man uns kein Hotel bezahlen, da erstens Oktoberfest war und viel ausgebucht sei und zweitens wir ja „gleich um die Ecke“ wohnen. Bevor ich allerdings einen Schlafplatz beim Kollegen in Ismaning klarmachen konnte, klappte es aber doch noch mit unserem Hotel in Flughafennähe.

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Nachdem wir die Essensgutscheine von Iberia am Flughafen verbraucht hatten, fuhren wir ins nagelneue NH-Hotel nach Schwaig und erhielten dort gleich das nächste Buffet auf Kosten von Iberia.

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Nach einer kurzen Nacht ging es am nächsten morgen mit unserem wieder reparierten Flugzeug über Madrid nach Alicante.

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Vom Flughafen Alicante war es dann noch eine knappe Stunde Busfahrt in unsere neue Heimat Murcia.

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Hier kamen wir am Samstagnachmittag an und trafen uns vor Lolos Wohnung im Zentrum von Murcia. Lolo kannte ich aus dem Couch-Surfing-Forum und bei ihm wollten wir die ersten Nächte verbringen. Von seiner Wohnung aus im 5. Stock des 15-stöckigen Gebäudes direkt am Plaza Santa Isabel hatte man einen tollen Blick über Murcia.

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Sie ist aber alles andere als sauber und komfortabel.
Zuerst mal leben hier derzeit über 9 Studenten und zum anderen war es überall dreckig. Am Abend bummelten wir dann durch das Stadtzentrum Murcias, welches uns sehr gefällt.

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Es hat unendliche viele enge Gassen, überall sind Tapas-Bars, es ist immer viel los sowohl tagsüber als auch nachts und es herrscht ein typisches spanisches Flair.

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Nach der ersten ungemütlichen Nacht auf der Couch und einer Luftmatratze fuhren wir am nächsten Morgen gleich mal wieder zurück nach Alicante und dort ans Meer.

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Hier verbrachten wir den ganzen Tag am Strand wobei ich zwischenzeitlich mal kurz verschwunden war, um mir das Fußballderby Hercules Alicante gegen den FC Valencia anzuschauen.

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Am Abend waren wir wieder zurück in unsere Absteige, in welcher schon wieder die nächste Studentenparty stieg. In seiner Wohnung lebten ein Argentinier, 3 Mädels aus Brasilien, eine aus Deutschland, eine aus Frankreich und weitere aus Italien. Außerdem war in Lolos Wohnung ein Kommen und Gehen, so dass man schnell nicht mehr durchblickte wer hier übernachtet oder auch nicht. Ich bin bisher übrigens, bis auf einen weiteren, das einzige deutsche männliche Wesen in Murcia. Aber die Stadt ist überfüllt mit deutschen Chicas.

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Da uns Lolos Wohnung „so gut“ gefiel, machten wir uns gleich am nächsten Morgen, nachdem Sarah von ihrem ersten Arbeitstag bei Davasa zurückkam, auf, uns eine neue Wohnung zu suchen. Doch da hier jede Agentur allein für den Service eine Wohnung zu suchen schon rund über 200 € wollte, irrten wir den ganzen Tag durch die Stadt von einer Behörde zur nächsten.

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Zwischenzeitlich schüttete es mal heftig, sodass gleich mehrere Straßen unter Wasser standen. Des Weiteren schaute ich mich nach einem Sprachkurs um, wobei uns eine Sprachschule in einer Straße auffiel in die wir gleichmal reingingen und dort völlig überraschend auf Lolo trafen. Dies war für uns so überraschend, da wir eigentlich zuerst dachten, er sei arbeitslos und verdiene nur Geld indem er seine Wohnung, in der er auch selbst lebt, vermietet. Doch nun stellte sich heraus, dass er auch noch Sprachlehrer, Wohnungsvermittler, Touri-Guide und Mädchen für alles in Murcia ist. Lolo hier, Lolo da, Lolo war also überall und so ließen wir uns über ihn eine Wohnung im Zentrum am Plaza Circular für 300 € im Monat (zusätzlich Wasser, Strom, Gas) vermitteln.

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Da Lolo uns nicht ganz seriös vorkam, hatten wir schon das Gefühl, dass wir gar nicht mehr von ihm loskommen und er uns das letzte Geld aus den Taschen zieht. Um dies zu vermeiden halten wir jetzt erst mal etwas Abstand von ihm ;), doch seinen Wohnungspartys werden wir wohl doch noch öfters beiwohnen. Nachdem wir uns mit der Vermieterin der uns vermittelten Wohnung einigen konnten, zogen wir in diese am Dienstagabend ein. Hier leben wir bis kurz vor Weihnachten in einer WG mit einem netten jungen Pärchen aus England welches hier Englisch-Unterricht gibt und mit einem ebenfalls netten indischen Computeringenieur.

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Und letztendlich sind wir froh, dass wir endlich unsere eigenen vier Wände haben und nicht mehr auf Luftmatratzen schlafen müssen ;).

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Den Rest der Woche verbrachten wir mit Behördengängen, durch die Stadt bummeln, Tapas essen und uns in der Stadt einzuleben.

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In den nächsten Wochen werde ich mich jetzt hauptsächlich darauf konzentrieren die Sprache hier zu lernen, denn ohne Spanisch kommt man hier nicht weit, da nicht mal in den meisten Firmen oder Behörden jemand Englisch spricht.

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In den nächsten Tagen wollen wir uns noch einen Stierkampf anschauen, da die Stierkampfsaison hier Ende des Monats endet. Und Ende Oktober steht noch das große Pokalspiel zwischen dem Drittligisten Murcia und der Weltbesten Mannschaft Real Madrid an, wo jetzt schon Wochen davor die ganze Stadt von Spricht. Außerdem haben wir in den nächsten Monaten noch einige Reisen durch Spanien geplant. Zum einen soll es die Küste hoch nach Valencia und Barcelona gehen. Zum anderen die Küste runter nach Almeria, Malaga, Sevilla und nach Portugal (Lissabon). Eventuell auch rüber nach Marokko (Tanger) oder lieber gleich per Ryanair nach Marrakesch.

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Desweiteren wollen wir uns natürlich auch die Städte in der Umgebung anschauen wie die Hafenstadt Cartagena oder die Palmenstadt Elche.
Auf jeden Fall werdet ich hier davon lesen….

Saludos, Toni

Paris

Montag, September 13th, 2010

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Januar 2010: Wenige Tage bevor meine Freundin 3 Monate nach Südafrika ging, wollten wir noch einen Besuch der Stadt der Liebe abstatten.

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Nachdem ich 9 Stunden Arbeit an der Rezeption bis Mitternacht hintermir hatte, fuhren wir bei absolutem Wintereinbruch um 1.00 Uhr Nachts in Richtung Paris. Aufgrund des Schneetreibens dauerte die Fahrt bei ca. 50 Km/h Geschwindigkeit allein bis Freiburg schon knapp 3 Stunden. Ab der französischen Grenze wurden die Straßenverhältnisse aber deutlich besser und so schaffte ich es total übermüdet bis 100 km vor Paris. Ab da steuerte, aufgrund meiner zufallenden Augen, meine Freundin das Auto bis in den morgentlichen Pariser Berufsverkehr. Im Hotel angekommen lag natürlich für mein bei HRS gebuchtes Zimmer keine Bestätigung vor und so bot uns der Herr an der Rezeption gleichmal sein angebliches letztes Zimmer an, welches sich als recht teuer herausstellte. Nach langem rumhandeln bekamen wir das Zimmer aber doch zu einem Bruchteil des zuerst gewollten Preises, jedoch teurer als zuerst im Internet gebucht. Die Pariser schaffen es immer wieder den Touristen Geld aus der Tasche zu ziehen. Da das Hotel aber auch kein (wie im Internet angegeben) Hotelparkplatz hatte, stellten wir dieses erstmal auf die Straße für die ersten 2 Nächte.

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Nachdem wir unser gebuchtes Zimmer bezogen hatten, liefen wir zuerst mal in Richtung Innenstadt und schauten uns unzählige Sehenswürdigkeiten an. Da ich im Jahr davor auch schon hier war kannte ich mich wenigstens etwas aus. So zeigte ich meine Freundin erstmal die Kirche Notre Damm und den Elysee-Palast.

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Danach liefen wir am Museum Louvre vorbei, durch den verschneiten Park und hinauf die berühmte Champs Elysee bis hoch zum Arc de Triomphe. Hier schlugen wir uns den Bauch in den ganzen Fast-Food-Läden voll, wobei ich auch zwischenzeitlich mal einnickte. Nach dem Besuch eines großen Shoppingcenters war der erste Tag in Paris aufgrund unsere Müdigkeit und dem eiskalten Wetter dann aber vorbei.

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Am zweiten Tag schauten wir uns das Pariser Bankenviertel mit seinen unzähligen Wolkenkratzern etwas außerhalb von Paris an. Hier war auch wie an jeder Ecke wieder ein Super Modernes Shoppingcenter in dem wir einige Stunden verbrachten.

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Außerdem liefen wir an diesem Tag auch noch die Seine entlang und kamen hier an der kleinen Freiheitsstatue vorbei. Von diesem steht das Original ja bekanntlich in New York. Übrigens ein Geschenk von Frankreich an Amerika.

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Danach schauten wir uns das Malerviertel Montmartre und die berühmte Basilika Sacre Coeur an. Hier ganz in der nähe ist auch das bekannte Moulin Rouge Theater und das Sexspielzeugmuseum, welche wir beides zumindest von außen uns anschauten.

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Am Abend gingen wir auf das Wahrzeichen von Paris und bestiegen bei starkem Nebel den Eifelturm. Oben angekommen löste sich der Nebel aber teilweise auf und so hatten wir einen Super Blick über ganz Paris.

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Am dritten Tag liefen wir nochmals durch die komplette Stadt und besuchten das weltbekannte Museum Louvre, welches für EU-Bürger unter 25 Jahren kostenlos ist. Hier war natürlich das Bild der Mona Lisa das Highlight.

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Für die Zeit in Paris nahmen wir uns meist ein Metrotagesticket und konnten so auch etwas entlegenere Ecken von Paris anschauen. Am letzten Abend zurück im Hotel, mussten wir unser Auto aufgrund eines Marktes umstellen und stellten dieses mit der Aufschrift das unser Auto eine Panne hatte ins Halteverbot. Dies war die Idee unseres jungen Rezeptionisten und so hatten wir am nächsten morgen tatsächlich keinen Strafzettel an der Scheibe. Das Frühstück in unserem Hotel war übrigens sehr lecker und auch die zahlreichen Leckereien in der Innenstadt wie Crepes mit Schokolade gefüllt waren köstlich.

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Nach dem auschecken stand heute wieder etwas Kultur für uns an und so fuhren wir in den Pariser Vorort Versailles und machten eine Führung durch das bekannte Schloß Versailles. Dies ist ebenfalls für EU-Bürger unter 25 Jahren kostenlos und war interessanter als zunächst gedacht. Danach fuhren wir ins Disney Land Paris und gingen in ein Restaurant im Disney Village.

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Am späten Nachmittag steuerten wir unser Auto wieder zurück durch die Champagne bis nach Friedrichshafen, wo wir weit nach Mitternacht ankamen.

Dubai/Südafrika

Mittwoch, August 25th, 2010

Da meine Freundin von Januar bis April ihr Semester im Ausland verbrachte, war für mich sofort klar, dass ich sie besuchen musste.

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Sie verbrachte die 3 Monate im südafrikanischen Durban und ich beschloss für meine Reise zu ihr meinen kompletten Resturlaub zu nehmen.

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Somit konnte ich fast den ganzen Februar in Südafrika verbringen. Schnell war ein Flug nach Durban für etwas über 600€ gefunden und dieser sollte über Dubai gehen.

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Meine Freundin war schon seit Januar in Durban und ihr Flug war lediglich mit einem Stop von etwa 3 Stunden in Dubai. Da es aber auch Flüge mit einem Stop in Dubai von über 12 Stunden gab, war für mich sofort klar, dass ich dies nutzen musste um mir Dubai anzuschauen. Hierbei war mein Aufenthalt auf dem Hinflug über die Nacht hinweg und beim Rückflug war mein Aufenthalt tagsüber. Von München ging es also los. Mit einem riesigen Emirates-Jumbo ging es in das knapp 6 Stunden entfernte Dubai.

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An Bord gab es lecker Essen mit Shrimps uvm. Über dem Irak konnte ich ein riesiges Gewitter links von uns beobachten, welches sehr beeindruckend war und ich so noch nie gesehen hatte. Um kurz vor 23.00 Uhr waren wir im Landeanflug auf Dubai, wobei man schon die beeindruckende Skyline von Dubai sehen konnte. Am Airport musste ich mir dann auf wenigen hundert Metern 3 Leibesvisitationen gefallen lassen, bis ich endlich Dubaier Boden betreten durfte. Kurz Euro in Dirham umgetauscht und schon war ich im Taxi Richtung City Centre.

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Nur blöd, dass das von mir gewollte City Centre nicht das Stadtzentrum von Dubai war, sondern ein Einkaufszentrum in der Nähe des Flughafens mit dem Namen City Centre. Da das Taxi vom Flughafen aus schon extra Gebühr kostete, hatte ich erstmal keine Lust weiter mit dem Taxi zu fahren. Im Shoppingcenter bekam ich gleich mal einen ersten Eindruck vom Reichtum Dubais. Danach entschloss ich mich zu Fuß in Richtung Burj Khalifa, dem höchsten Gebäude der Welt, welches erst vor kurzem fertiggestellt wurde, aufzumachen. Da ich genug Zeit hatte, lief ich so ein ganzes Stück durch Dubai und die Stunden vergingen und die Strecke zog sich ewig hin.

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Bis ich endlich an der Hauptstrasse Dubais war. An dieser zog sich ein Wolkenkratzer nach dem anderen die Straße entlang. So verbrachte ich die ganze Nacht mit Fast Food Essen, 24h-Supermärkte abklappern und Wolkenkratzer ablichten. Das Highlight war sicher der über 800m hohe Burj Khalifa. Irgendwann taten mir die Füße weh und ich beschloss, mir eines der günstigen Taxis zu nehmen, denn nur die Taxis vom Flughafen weg waren extra teuer.

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Hier traf ich auf einen super sympathischen Taxifahrer mit dem ich dann in seinem Taxi eine Sightseeing-Tour durch die Nacht machte. Dieser brachte mich zum bekannten Hotel Burj al Arab, zum Jumeirah-Beach, zur Jumeirah-Moschee uvm. Auch bearbeitete er ständig das Sicherheitspersonal von irgendwelchen Hotels und somit konnte ich mir einige Hotels kurz von innen anschauen.

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Nebenbei erzählte er mir auf Englisch seine komplette Familiengeschichte, wir diskutierten über den Boom von Dubai und außerdem fand er Adolf Hitler und Deutsche Autobahnen ganz toll, auch wenn er beide noch nie in seinem Leben gesehen hatte. Er erklärte mir auch warum er den Adolf so toll fand, aber da es schon früh am Morgen war und ich unter hohem Schlafmangel litt, habe ich dies nicht mehr kapiert.

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Nachdem wir ganz Dubai stundenlang abgeklappert hatten und mein Fahrer bald seinen Feierabend antrat, fuhr er mich noch zu meinem Terminal. Hier gab ich ihm meine letzten Dirham und wir verabschiedeten uns fast so wie Vater und Sohn.

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Total übermüdet taumelte ich durch den Airport zu meinem Flugzeug. Dass ich am Arsch der Welt am Bodensee lebe, wurde mir nochmal richtig bewusst als ich 3 Airbuse vom Typ A380 direkt vor mir am Terminal sah. Was wird nicht immer für ein Spektakel daraus gemacht und wieviel tausend Menschen stehen am Flughafen wenn in Deutschland mal ein Airbus landet und hier stehen gleich 3 nebeneinander und niemand interessierts.

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Weiter ging mein Flug 8 Stunden über Saudi Arabien und die Seychellen hinweg bis ans Ende der Welt nach Südafrika. An Bord hatte ich das Glück neben einem Afrikaner zu sitzen der sich einen Wodka nach dem anderen bestellte und daher immer redseliger wurde, wobei ich eigentlich schlafen wollte. Naja, ein bißchen bin ich aber doch weggepennt.

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In Durban angekommen, ging es relativ zügig durch die Passkontrolle und mein betrunkener Nebensitzer schrie erstmal durch den ganzen Durbaner Airport, wie sehr er sein Heimatland liebte. Dass dieses Land zum verlieben ist, lernte ich in den nächsten Wochen kennen. Nachdem ich mein Gepäck geholt hatte, konnte ich endlich meine Freundin in die Arme schließen. Mit ihr ging es zu unserem Hostel in der Nähe des Zentrums von Durban.

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Dort verbrachte ich die ersten Tage erstmal mit Baden im Indischen Ozean und damit, mich in der Stadt einzuleben. Schließlich mußte man sich erstmal daran gewöhnen um sich rum den ganzen Tag über nur schwarze Menschen zu haben.

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Auch an ein Leben hinter Stacheldraht musste man sich erstmal gewöhnen.

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In unserem Hostel „Hippo Hide“ teilte ich mit meiner Freundin ein Zimmer; in diesem wohnte sie davor mit ihrer Freundin Sabrina, die wiederrum für diesen Monat in ein Einzelzimmer zog, welches aber eher ein kleines Gartenhäuschen war. Denoch hatten wir immer Mitbewohner in Form von Eidechsen.

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Unterhalb von unserem Hostel lebten 14 weitere Studenten von der Berufsakademie in Ravensburg in einem großen Haus mit Pool.

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Mit diesen waren wir nun öfters unterwegs oder verbrachten die Abende in deren Haus. Aus dem Haus wurden auch einmal am frühen Morgen die Taschen 2er Studentinnen durch das Fenster herausgeangelt. Die Verbrecher konnten aber auch von der Durbaner Polizei nicht mehr gefasst werden, doch wenigstens lernten wir so einen der Polizisten kennen und dessen Mutter kochte für uns alle ein köstliches Indisches Essen.

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Unser Hostel verfügte ebenfalls über einen Pool, dieser war in einen Naturstein eingebaut und hier verbrachte ich auch die meiste Zeit meines Aufenthalts in Durban.

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Gegenüber von unserem Hostel wohnten 3 weitere deutsche Studentinnen in einer Villa einer indischen Familie. Meine Freundin und ihre Freundin Sabrina zogen, nachdem ich Ende des Monats Durban wieder verließ, ebenfalls in die Villa der indischen Familie.

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Überhaupt war die Stadt Durban eine richtige Multi-Kulti Stadt mit mehrheitlich schwarzen, vielen indischen und einigen wenigen weißen Menschen. Außerhalb Indiens lebt die größte indische Bevölkerung in Durban, was man auch deutlich am Stadtbild Durbans erahnen konnte. Schließlich gibts hier sehr viele Moscheen.

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Für mich war Durban eigentlich so, wie ich mir Kalifornien vorstellte. Riesige Strände mit Surfern, lange Piers, die weit ins Meer hineinragen, große Straßen und Wolkenkratzer und auch der ganze Lebensstil der Menschen hier wirkte auf mich sehr amerikanisch. Besonders die Ernährung mit vielen Fast Food Restaurants war sehr amerikanisch. Und so kam es auch, dass wir meist zum Frühstück erstmal richtig Fettiges in uns reinspachtelten.

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Da das Leben in Südafrika aber nicht ganz ungefährlich ist und die Wege zu weit zum laufen waren, nahmen wir uns täglich ein Taxi um zu unseren Zielen zu kommen. Diese waren allerdings auch recht günstig. Während meines Aufenthalts konnte ich auch deutlich die Vorfreude der Menschen auf die in einigen Monaten später stattfindende Fussball-Weltmeisterschaft spüren. Jeder redete zuerst mit dir über dieses Ereignis und wenns nichts mehr zu reden gab, kamen sie wieder mit Adolf Hitler und der Deutschen Autobahn. Für was anderes sind wir Deutschen außerhalb Europas wohl nicht bekannt. Auf jeden Fall wollte ich mir auch ein Fussballspiel im neuen WM-Stadion von Durban anschauen. Da es beim ersten Spiel vom Amazulu FC gegen Black Aces daran scheiterte, dass ich nicht wusste, dass man Tickets vorher im Supermarkt kaufen muß, war somit das Spiel von Golden Arrows gegen die weltbekannten Kaiser Chiefs aus Johannesburg mein erstes Fußballspiel auf afrikanischem Boden.

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Im Moses-Mabhida-Stadion, dem WM-Stadion von Durban, war dann, aufgrund dessen, dass Fußball hier ein Sport der Schwarzen ist, kaum ein Weißer, außer mir und meiner Freundin, im Stadion. Der Zuschauerandrang war allerdings heute deutlich größer als bei sonstigen Spielen der südafrikanischen Profiliga. Das Spiel selbst war sehr arm an Torchancen und so blieb es am Ende beim 0:0.

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Ein weiteres Fussballspiel in Durban blieb mir allerdings verwährt, da ein weiteres Spiel der Golden Arrows kurzfristig auf den Tag meines Abfluges verlegt wurde.

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Dafür kam ich aber noch in den Genuss zweier Cricket-Spiele der lokalen Nashua Dolphins im großen Sahara-Kingsmead-Stadium. Da die Sportart allerdings relativ langweilig ist, gibt es dazu nicht viel zu sagen.

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Meistens passiert gar nichts auf dem Spielfeld und Spiele können sich teilweise mehrere Stunden bis Tage in die Länge ziehen.

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Wir konzentrierten uns daher eher auf gute Gespräche mit anderen Weißen (Cricket ist der Sport der Inder und Weißen) und auf die afrikanischen Köstlichkeiten.

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Ein Pferederennen auf der riesigen Pferderennbahn in Mitten von Durban wurde von uns ebenfalls verfolgt wie ein absoluter Pflichttermin in Durban:

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Ein Heimspiel der Rugby-Mannschaft Durban Sharks.

Die Heimspiele der Sharks fanden im ABSA-Stadium, direkt neben dem WM-Stadion statt. Da die Sharks im Rugby zu den besten Mannschaften der Welt gehören, war an diesem Tag ein Team aus Neuseeland Namens Chiefs zu Gast. Vor dem Spiel trafen wir uns mit allen Studenten vor dem Stadion und grillten auf der grünen Wiese vor dem Stadion, wie es hier so Tradition ist.

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Im Stadion waren wieder fast nur Weiße, allerdings war, aufgrund des starken Gewitters, kurz vor Spielbeginn das Stadion nicht mal ausverkauft. So verloren die Sharks kurz vor Schluss ganz knapp das Spiel, was uns für den Tag dann die Lust auf die anschließende After-Game-Party vergehen ließ.

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Wie sehr es in Südafrika regnen kann, bekamen wir einige Tage später mit, als es unbeschreiblich schüttete und nach wenigen Minuten viele Häuser unter Wasser standen.

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Unser Zimmer blieb verschont, doch im Haus der anderen Studenten war Land unter.

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Sport hatten wir also in Durban genug zu sehen. An den Tagen, an denen meine Freundin an der Universität war, machte ich es mir meist im Pool bequem oder schaute mir die Stadt per Ricksha-Bus oder zu Fuß an. Manchmal ging ich aber auch mit zur DUT (Durban University of Technology) und machte mir ein Bild von diesem riesigen Campus.

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Das es hier nicht ganz ungefährlich ist, bekam meine Freundin wenige Wochen später zu spüren, als ein mehrtägiger Studentenprotest von der südafrikanischen Armee beendet wurde. Hierbei gab es auf beiden Seiten Tote. Daher war sie die letzten Tage ihres Aufenthaltes nicht mehr an der Universität und lernte das meiste in ihrer Unterkunft.

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Besonders interessierte mich auch noch der Victoria Street Market im Zentrum Durbans, welcher in einer sogenannten No-Go-Area lag, was soviel heißt wie, dass Weiße diesen Ort eher meiden sollten, da der Markt nicht unbedingt der sicherste Ort in Durban ist, wovon ich allerdings überhaupt nichts merkte.

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Interessant war das, was angeboten wurde und das meiste ist für Europäer eher ungewohnt. Vieles stammte von Tieren, wie zum Beispiel die Affenschädel, die zermahlen und zu Medizin weiterverarbeitet wurden.

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Billiardtische mitten auf dem Busbahnhof, an denen den ganzen Tag Männer um Geld spielen, habe ich bisher auch nur hier in Südafrika gesehen.

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Des Weiteren besuchte ich noch per Cable Car die Aussichtsplattform auf dem Durbaner WM-Stadion, wovon man eine gute Sicht über Durban hat.

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Auf die Plattform kann man auch in Kletterausrüstung hochklettern und ein Bungee-Sprung ins Stadion hinein war auch möglich.

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Unsere Ausflüge hatten wir immer fürs Wochenende geplant.

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Der erste Ausflug führte uns in die Ushaka Marine World. Dies ist ein riesiger Wasserpark mit vielen Rutschen und einem großen Aquarium und vielen Becken, in denen man Delphin-, Robben- und Pinguinshows anschauen konnte.

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Mit einem Reifen in einem Kanal konnte man sich durch den ganzen Park treiben lassen und manchmal ging es direkt am Haiaquarium oder an anderen Aquarien vorbei.

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Überhaupt war der Park einer der schönsten die ich je gesehen habe, zumal dieser auch noch direkt am Ozean lag. An einem weiteren Wochenende machten wir eine Tour in die Townships und am nächsten Tag eine Safari im Inland von Südafrika.

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In die Townships führte uns ein Bekannter des Hostels.

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Dieser lebte selbst in diesem Township und zuerst waren wir recht geschockt über die Lebensverhältnisse der Menschen dort.

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Als wir mit dem Auto durch die Townships fuhren, war das Ganze noch etwas unheimlich, da viele direkt an unser Auto rankamen und uns anbettelten.

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Doch als wir zu Fuß durch das Township gingen, war uns das Ganze dann nicht mehr so fremd und die dort lebenden Menschen waren alle sehr freundlich.

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So konnten wir uns ein genaues Bild über die Lebensbedingungen, die Schulen und die Häuser in den Townships machen. Viele erzählten uns auch von den Vorteilen, was ein Leben im Township so mit sich bringt. Und auch wenn für uns Europäer die Lebensbedingungen sehr ungewöhnlich waren, wollten die meisten Menschen hier niemals aus dem Township wegziehen.

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Unsere Tour endete nach einigen Stunden im Haus unseres Townshipführers, in welchem wir noch mit seinen Kindern und deren Freunden spielten.

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Richtig süß die Kleinen.

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Die Safari am nächsten Tag war dann nicht das, was ich zuvor erwartet hatte. Zwar sahen wir viele Zebras, Antilopen, Affen, Nashörner und Flußpferde, doch die kompletten BIG FIVE oder andere Tiere, die man selten sieht, konnten wir am heutigen Tag nicht entdecken.

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Auch unser weißer Safari-Organisator war eher auf unser Geld aus, als dass er uns hierfür etwas bieten wollte. Dafür entschädigte mich zumindest der große Pool in Mitten des Wildtierreservates.

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Außer der Township-Tour und der Safari hatten wir auch noch einen mehrtägigen Aufenthalt in Kapstadt geplant. Für etwas über 100€ für Hin- und Rückflug pro Person mit der Fluggesellschaft Mango ging es so also am frühen Morgen nach Kapstadt. Zum Flughafen brachte uns unser indischer Nachbar Nase und nach knapp 3 Stunden Flug an der Küste entlang, waren wir in Cape Town.

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Die Airline Mango, die uns hierher brachte, ist übrigens vom Standard vergleichbar mit jeder anderen deutschen Billigfluggesellschaft und brachte uns mit einem sicheren Gefühl ans Kap.

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Am Flughafen angekommen, ging es mit dem Taxi in unser 20 Km entferntes Hostel im Kapstadter Stadtzentrum nahe der für Pubs und Discos bekannten Long Street. Nach dem Einchecken suchten wir gleich den direkten Weg Richtung Ozean und mussten somit erstmal durch das ganze Stadtzentrum.

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Nachdem wir uns im Zentrum umgeschaut hatten, folgten noch die Kapstadter Waterfront, ein großes Hafenareal mit Shoppingcenter und Restaurants, und anschließend noch das neue für die WM gebaute Greenpoint-Stadium.

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Nach einem Besuch bei MC Donalds und in einem weiteren Shoppingcenter gingen wir kurz zurück zum Hostel und von dort dann bergauf Richtung Seilbahnstation, die uns zum Tafelberg bringen sollte. Der Weg zur Seilbahnstation zog sich allerdings ganz schön hin und da meine Freundin dann doch schlapp machte, nahmen wir uns für die letzten 200 Meter doch noch ein Taxi. Kaum zu glauben, dass die anderen Austauschstudenten aus Ravensburg wenige Tage später auf den steilen Tafelberg hochwanderten.

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An der Seilbahnstation war erstmal anstellen angesagt, aber der Ausblick von oben entschädigte für alles. Einfach atemberaubend der Blick über Cape Town, die Klippen und den Ozean.

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Auch die Gefängnisinsel Robben Island, auf der einst Nelson Mandela viele Jahre einsaß, war von hier aus gut zu sehen.

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Außerdem erlebten wir noch einen herrlichen Sonnenuntergang. Nach 18.00 Uhr kostet die Fahrt auf den Tafelberg übrigens nur noch den halben Preis.

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Nach der Abfahrt mit der Seilbahn, schafften wir es diesmal ohne Taxi zurück in unser Hostel.

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Am nächsten Tag wollten wir uns eigentlich ein Auto mieten, aber da schon alle Autos vergeben waren, blieb für uns keines mehr übrig. Dies bekam ein junger Amerikaner, der in unserem Alter war, mit und bot uns gleich an, mit ihm sein bereits gemietetes Auto zu teilen. Dieser hatte auch wie wir die gleichen Ziele: Den Pinguin-Strand, Cape Point und das Kap der guten Hoffnung. Zuerst führte unsere Reise durch die herrliche Landschaft des Kapstadter Umlands bis hin nach Muizenberg,…

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…,einem der bekanntesten Strände in der Nähe von Kapstadt, an dem es allerdings immer wieder zu Haiangriffen kommt. Wenige Wochen zuvor starb hier ein Surfer. Hier fand auch das legendäre Battle of Muizenberg statt, der Kampf zwischen den Niederlanden und Grossbritanien.

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Unser nächster Stop war in Simons Town, wo man heutzutage einige Kriegsschiffe der südafrikanischen Flotte im Hafen liegen sieht. Am Rand von Simons Town befindet sich ein felsiger Strand, an dem die Pinguin-Kolonie frei lebt.

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Hier blieben wir eine ganze Weile und badeten mit den Pinguinen, ein Erlebnis, das wohl niemand so schnell von uns vergisst.

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Danach führte unsere Reise entlang der Küste bis in den Table Mountain Nationalpark. Hier schauten wir uns erstmal den Cape Point und seinen bekannten Leuchtturm an.

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An dieser Stelle trifft übrigens auch der Indische Ozean und der Atlantische Ozean aufeinander. Nach dem Essen in einem Restaurant, steuerten wir noch das Kap der guten Hoffnung an.

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Nach einem Besuch auf einer Straußenfarm führte unsere Reise zurück durch den Nationalpark, vorbei an poppenden Affen und entlang der bekannten Chapmans Peak Steilstraße, welche aus unzähligen TV-Werbespots bekannt ist und zu den steilsten Straßen der Welt gehört, zurück bis nach Kapstadt.

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Unser amerikanischer Kollege hatte lediglich noch ein paar Probleme mit dem Linksverkehr und kam ständig mit den Reifen und den Felgen an den Bordstein.

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Am nächsten Tag schauten wir uns nochmal etwas die Innenstadt von Kapstadt an, doch aufgrund der an diesem Tag fast unerträglichen Hitze verbrachten wir die meiste Zeit im Schatten des Stadtparkes. Übrigens merkte man sofort, dass Kapstadt ein viel unsicheres Pflaster wie Durban ist. Überall fixierten Schwarze ständig mit ihren Augen unser Gepäck und auch wegen der vielen Obdachlosen fühlte man sich hier nicht so sicher wie in Durban.

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Gegen Spätnachmittag folgte wieder unser Rückflug nach Durban, wo wir allerdings erst nach Beginn des Rugbyspiels zwischen den Sharks und den Cheetahs ankamen und wir so zu diesem nicht mehr gingen.

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Die weiteren Tage verbrachten wir wieder viel mit baden im Ozean, wobei meine Freundin noch von einer gelegentlich tödlich wirkenden Quallenart Namens „Bluebottle“ angegriffen wurde. Sie hat zwar ganz schön viel von diesem Viehch abbekommen, aber letzendlich ging es ihr nach ein paar Stunden wieder deutlich besser.

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Durban ist auch bekannt für seine großen Shoppingcenter und mit dem Gateway Shoppingcenter besuchten wir eines der größten auf dem afrikanischen Kontinent.

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Dieses hatte auch eine eigene Kletterhalle und eine Surfanlage, wo wir den Surfern lange zusahen. Ins Kino sind wir während meines Aufenthaltes auch recht oft gegangen, da man lediglich 2€ dafür bezahlte. Aufgrund der großen indischen Bevölkerung kamen wir auch häufig in den Genuss von guten Bollywoodfilmen. Des Weiteren sind in Durban noch die guten Clubs, Restaurants und Lounges erwähnbar.

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Hier war das Publikum aber meist je nach Club aufgeteilt in indisch, schwarz oder weiß. Jeder ging in seinen eigenen Club. Zum baden nutzten wir meistens den Strand hinter dem Casino und Eventcenter Namens „Sun Coast“. An dieser Suncoast bezahlte man für einen abgesperrten Strandabschnitt mit Liegen umgerechnet 50 Cent.

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Hier konnte man auch ständig die freilebenden frechen Affen beobachten, wie sie Touristen das Essen stielen. Da die Zeit wie im Flug verging, war auch schon bald Ende Februar und für mich hieß es Abschied nehmen von diesem tollen Land und meiner tollen Freundin.

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Den Abend vor meiner Abreise verbrachten wir nochmal alle gemeinsam in einem Pub und hier konnte ich mich auch von allen verabschieden. Am nächsten Tag nach einer rührenden Abschiedszene zwischen mir und meiner Freundin am Durbaner Flughafen ging es für mich per 8-stündigem Nachtflug zurück nach Dubai, wo ich am frühen Morgen landete.

Hier kam ich pünktlich zur ersten Fahrt der Dubaier Metro an und mir blieb das Taxi-Theater somit erspart. Per Metro ging es für mich also erstmal quer durch das im Sonnenaufgang erwachende Dubai.

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Ich fuhr zuerst mal zur Endstation der nur teilweise fertigen U-Bahn und schaute mir dort die Dubai Marina an.

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Die Dubai Marina ist eine riesige Aneinanderreihung von Wolkenkratzern rund um ein künstliches Hafenbecken.

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Hier war ich auch der Erste am heutigen Tag, der die neue Dubai Marina Mall betrat. Eine weitere riesige Mall für Dubai. Von hier aus war auch gut das neue Atlantis-Hotel zu sehen. Danach wollte ich aber die bekannteste Mall besichtigen und so fuhr ich wieder mit der Metro eine Station zurück zur Mall of the Emirates.

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Diese ist besonders für seine riesige Indoorskipiste in mitten der Wüste bekannt.

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Da es schnell heißer wurde und ich jetzt endlich im Golf von Dubai baden wollte, fuhr ich mit dem Taxi zu dem nahegelegenen Jumeirah-Beach und sprang dort erstmal in das herrliche Wasser.

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Von hier aus hat man den perfekten Blick auf das Traumhotel Burj al Arab und auch der Strand ist flach und traumhaft.

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Als nächstes Ziel wollte ich mir den neuen über 800 m hohen Burj Khalifa bei Tageslicht anschauen und so ging es für mich per Taxi und Metro zu diesem. Beeindruckend dieses Bauwerk, man kann das Ende des Towers fast nicht erkennen.

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Direkt neben dem Tower steht die neue Dubai Mall, die größte Mall der Welt. In diese ging ich dann auch und war beeindruckt von der Größe und der Exklusivität dieser Mall.

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In ihr befindet sich auch ein riesiger Wasserfall, eine große Schlittschuheisbahn und das größte Aquarium der Welt.

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Gerade als ich zu diesem riesigen Aquarium wollte, herrschte plötzlich Aufregung. Alles rund ums Aquarium wurde abgesperrt und in den Fluren stand auch schon das Wasser. Wie ich schnell mitbekam, war ein Leck in diesem mit tausenden Fischen gefüllten Aquarium und das ganze drohte aufzuplatzen, was ziemlich böse hätte enden können bei der Menge an Wasser. Ich hatte schon im Kopf, dass wie bei einem untergehenden Schiff die Wassermassen die Flure entlangschossen und alles mit sich riss.

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Dazu kam es aber zum Glück nicht und ich schaute mir noch die schöne Umgebung rund um die Mall an.

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Bald schon war es aber an der Zeit, dass ich mich Richtung Flughafen aufmachte und meinen Rückflug nach München antrat.

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Zurück im kalten München übernachtete ich bei einem Kollegen von mir, der in der Nähe des Flughafens wohnt. Hier bekam ich noch einen Anruf von meiner Mutter, die das von dem Dubai Aquarium in den Nachrichten mitbekam und sich Sorgen machte. Am nächsten Tag war ich wieder am Bodensee und hatte jetzt noch fast 6 Wochen bis ich meine Freundin am Flughafen abholen konnte.

Cannes

Montag, August 23rd, 2010

Zwischen dem Osterstress und meiner Abschlußprüfung zum Hotelfachmann hatte ich mal dringend wieder ein paar Tage Auszeit nötig und so buchten mein Kollege Michael und ich kurzfristig einen Lufthansa-Flug von München an die Cote d´ Azur.

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Für günstige 100€ ging es nach Nizza. Mit an Bord der kleinen Maschine war auch der ehemalige Präsident von Bayern München Prof. Scherer. Im nächstengrößeren Ort Cannes nahmen wir uns für 3 Tage eine Ferienwohnung.

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Da ich schon öfters in Cannes und Umgebung war, war dieses Mal einfach nur ausspannen am Meer angesagt.

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Unsere Wohnanlage war nur 5 Minuten vom bekannten Fimfestspielhaus und der Croisette entfernt und hörte auf den klangvollen Namen „Key West“.

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Den ganzen Tag über lagen wir also nur am Meer rum, schländerten durch die engen Gassen von Cannes und ließen uns die Sonne auf den Bauch scheinen.

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Abends saßen wir meist nur an der Promenade und begutachteten die teuren Autos die im Sekundentakt an uns die Croisette entlang vorbeifuhren.

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Die wenigen Sehenswürdigkeiten wie die wunderschöne Altstadt, die Burg mit traumhaftem Blick über Cannes und das Filmfestspielhaus mit seinem Walk of Fame wurde von uns natürlich auch besucht.

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Sehr erholt und deutlich bräuner verließen wir am frühen Montagmorgen wieder Cannes und machten uns auf zum Flughafen in Nizza. An diesem sollte der Flug von Michael 2 Stunden später zurück nach München gehen, aber Dank des super Services von Lufthansa konnten wir die Rückreise gemeinsam zurücklegen.

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Frankfurt am Main

Montag, August 23rd, 2010

Aufgrund dessen, dass mein guter Kollege Kaiser Richter (ja er heißt wirklich so und stammt aus Pakistan) von meinem Heimatort Friedrichshafen in die Mainmetropole Frankfurt gezogen ist, stand für uns diesmal der erste Besuch bei ihm an.

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In Begleitung meiner Schwester und meiner Freundin verbrachten wir 4 Tage in der Börsenstadt.

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Das Highlight für Kaiser und mich war sicherlich unser Aufenthalt im „Restaurant“ Hooters, in welchem wir von Miss Hooters Germany Anna bedient wurden, welche uns bereits aus diversen TV-Berichterstattungen bekannt war.

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Für unsere weiblichen Begleitungen war das Shoppingcenter MyZeil und der sich in diesem befindlichen Hollister-Shop das Highlight. Dieser Shop hat zwar einiges an guten Outfits zu bieten, aber das eigentlich bessondere ist dass man in den Shop von außen nicht reinsieht und vor dem Shop ein Türsteher steht, welcher Kunden nur langsam reinlässt und sich somit eine lange Schlange vor dem Shop bildete. Dieser Hollister-Shop ist übrigens der einizigste in ganz Deutschland.

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Desweiteren besuchten wir das Frankfurter Börsenviertel mit seinen unzähligen Wolkenkratzern und machten eine Führung durch die Frankfurter Börse.

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Außerdem ließen wir es uns in einigen (Shisha-)Bars und Restaurants oder bei Kaiser in seiner schön eingerichteten Wohnung gutgehen. Mein ganz persönliches Highlight war die Long Island Summer Lounge, ein stylicher Beachclub mit Pools uvm. auf dem Deck eines Parkhauses mit perfektem Blick auf die Skyline Frankfurts!

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Frankfurt am Main

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Am letzten Abend war dann nochmal richtig Party angesagt und wo kann man das besser machen als in dem berühmtesten Club von Frankfurt, dem Club Cocoon. Dieser gefiel mir nicht nur aufgrund seines außergewöhnlichen Designs sondern auch weil Chris Tietjen an den Decks stand.

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Am nächsten morgen ging es wieder zurück an den Bodensee.

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Wenige Wochen später ging es für mich schon wieder nach Frankfurt. Diesmal um Kaiser seine Wohnung richtig einzuweihen und um meiner Schwester ihren 20. Geburtstag zu feiern. Freitagmittag trafen wir uns alle in Kaisers Wohnung im Gutleutviertel von Frankfurt. Mit dabei waren natürlich meine Schwester Tina, ihre Freundin Hannah, Henrik, Kaiser, Kaisers Freundin Julia und ich. Nach dem Frühstück um 14.00 Uhr mittags liefen wir in Richtung Zeil und fuhren für 3,50 € auf die Aussichtsplattform des Main-Towers.

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Von hier hatten wir perfekte Sicht über ganz Frankfurt und auch unsere Lieblingslounge „Long Island Summer Lounge“ war von hier gut zu sehen. Danach gingen die anderen in die Fußgängerzone und ich steuerte die SAP-Arena in Mannheim an um dort dem Eishockeyspiel Adler Mannheim-EHC München zu folgen.

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Um 23.00 Uhr rum trafen wir uns wieder in Kaisers Wohnung und stießen auf Tinas Geburtstag an. Von hier liefen wir zum Frankfurter-Nobel-Club Velvet in der Innenstadt. Dort angekommen war an diesem Tag nur Einlass mit Gästeliste, doch nach dem Kaiser dem Türsteher irgendeine Story auftischte durften wir alle rein. Hier war heute Skream-Party mit Hammer Electro- und House-Sound. Die Location war zwar recht klein aber super edel. So feierte hier auch Ex-No-Angel Nadja Benaissa ihre Bewährungsstrafe am heutigen Abend, welche sie wenige Tage zuvor erhielt.

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Um kurz nach 04.00 Uhr vielen wir alle Tod ins Bett. Nach 4 Stunden schlaf stand meine Schwester und Hannah aber auch schon wieder auf um zurück an den Bodensee zufahren, da sie am nächsten Tag schon wieder nach Tunesien flog, obwohl sie aus Tunesien erst wenige Tage zurück war. Ich schlief mit den anderen aus und blieb bis Sonntagnachmittag.

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Nach einem Fußballspiel am Samstag, verbrachten wir die meiste Zeit in einem Restaurant und in der Innenstadt. Außerdem schlenderten wir viel am Main entlang und genossen das schöne Wetter. Abends war aber nur DVD-Abend angesagt. Am Sonntagmorgen schaute ich kurz beim Frankfruter City-Triathlon vorbei und nach einem Besuch bei FFC Frankfurt gegen Bad Neuenahr, steuerte ich Mittags wieder das Frankfurter Volksbank-Stadion zum Spiel Frankfurt 2 gegen Karlsruhe 2 an. Hier waren wie am Vortag (FSV 2 gegen Hessen Kassel) wieder nur Kategorie C-Fans anwesend. Und auch hier kam es nach dem Spiel zum üblichen Katz- und Maus-Spiel mit der Polizei.

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Während des Spiels viel mir noch der Stürmer des Karlsruher SC auf. Dieser stellte sich später als Tinas ehemaliger Schulkamerad Simon Zoller heraus.

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Da ich an diesem Wochenende das dritte Mal innerhalb weniger Monate in Frankfurt war, schlenderten wir auch den Sonntagmittag wieder nur gelangweilt durch die Innenstadt und machten uns Abends auf den Heimweg.