Wien

Sensationell schaffte Austria Lustenau den Einzug ins Österreichische Pokalfinale in Wien. Aufgrund meiner Sympathie für den 2. Liga-Club und den günstigen Reisekosten nach Wien (49€), stieg ich am frühen Sonntagmorgen, gleich nach meiner Arbeit im Club, in einen der Fanbusse.

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Dieser fuhr von Lustenau über München und Salzburg in Richtung Wien. Unser größter Stopp war am wunderschönen Mondsee. Von hier ging es weiter über Linz und St. Pölten.

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Nach knapp 8 Stunden erreichten wir Wien und machten hier mit unserem Bus eine Stadtrundfahrt vorbei an einigen Sehenswürdigkeiten wie dem bekannten Schloss Schönbrunn. Vom Ernst-Happel-Stadion, dem heutigen Endspielort lief ich direkt die 2 Kilometer bis zum berühmten Vergnügungspark Prater.

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Da diesem Wienbesuch schon einige vorausgingen, nutzte ich diesen nicht damit, mir erneut die unzähligen Sehenswürdigkeiten anzuschauen, sondern traf mich hier mit meinem ehemaligen indischen Mitbewohner Varadan. Mit ihm bewohnten wir eine Wohnung in Murcia und derzeit lebt und arbeitet er in Wien. Die kurze Zeit nutzten wir für eine ausgiebige Unterhaltung. Aber auch ein Besuch der Innenstadt und das beste Eis Wiens in der Nähe des Stephansdom war noch drin.

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Hier schlenderten wir durch die Gassen und genossen bei herrlichem Wetter das Wiener Flair.

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Danach gingen wir wieder durch den Prater und am Nachmittag brachte mich Varadan zum Stadion. Der Cricket-Fan konnte sich aber nicht dazu durchringen mich zum Soccer zu begleiten und so betrat ich alleine das Stadion.

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Hierfür hatte ich zuvor im Bus mein Ticket mit einem anderen getauscht und so hatte ich jetzt einen Platz auf der Tribüne anstatt in der Fankurve.

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Das 55.000 Zuschauer fassende Happel-Stadion war bei Anpfiff mit knapp 15.000 Zuschauern besetzt. Wer jedoch dachte, dies sei nicht das passende Ambiente für ein Pokalfinale, war im Stadion schnell anderer Meinung. Die Fans, die da waren machten eine Super Stimmung. Die Fans des SV Ried waren mit 103 Bussen angereist und deutlich in der Überzahl. Besonders kreativ waren diese mit Spruchbändern wie „Royals, Fukushima & Bin Laden – die Schlagzeilen von Morgen werden unseren Namen tragen“.

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Die mit 3 Bussen angreisten Fans von Austria Lustenau waren aber auch sehr gut zu hören. Diese wurden wohl auch von vielen Wiener Studenten aus Vorarlberg unterstützt. Schließlich war Lustenau das erste Team aus der Bodenseeregion, das je ein Pokalfinale erreicht hatte. Das Spiel wurde vom 20.000 Einwohnerdorf Lustenau bestimmt, der Erstligist SV Ried aus dem 11.000 Einwohnerdorf Ried im Innkreis gewann jedoch 2:0.

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Wegen meines großen Schlafmangels verbachte ich die Rückfahrt größtenteils schlafend und diese endete am frühen Montagmorgen in Lustenau.

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