Januar 2010: Wenige Tage bevor meine Freundin 3 Monate nach Südafrika ging, wollten wir noch einen Besuch der Stadt der Liebe abstatten.
Nachdem ich 9 Stunden Arbeit an der Rezeption bis Mitternacht hintermir hatte, fuhren wir bei absolutem Wintereinbruch um 1.00 Uhr Nachts in Richtung Paris. Aufgrund des Schneetreibens dauerte die Fahrt bei ca. 50 Km/h Geschwindigkeit allein bis Freiburg schon knapp 3 Stunden. Ab der französischen Grenze wurden die Straßenverhältnisse aber deutlich besser und so schaffte ich es total übermüdet bis 100 km vor Paris. Ab da steuerte, aufgrund meiner zufallenden Augen, meine Freundin das Auto bis in den morgentlichen Pariser Berufsverkehr. Im Hotel angekommen lag natürlich für mein bei HRS gebuchtes Zimmer keine Bestätigung vor und so bot uns der Herr an der Rezeption gleichmal sein angebliches letztes Zimmer an, welches sich als recht teuer herausstellte. Nach langem rumhandeln bekamen wir das Zimmer aber doch zu einem Bruchteil des zuerst gewollten Preises, jedoch teurer als zuerst im Internet gebucht. Die Pariser schaffen es immer wieder den Touristen Geld aus der Tasche zu ziehen. Da das Hotel aber auch kein (wie im Internet angegeben) Hotelparkplatz hatte, stellten wir dieses erstmal auf die Straße für die ersten 2 Nächte.
Nachdem wir unser gebuchtes Zimmer bezogen hatten, liefen wir zuerst mal in Richtung Innenstadt und schauten uns unzählige Sehenswürdigkeiten an. Da ich im Jahr davor auch schon hier war kannte ich mich wenigstens etwas aus. So zeigte ich meine Freundin erstmal die Kirche Notre Damm und den Elysee-Palast.
Danach liefen wir am Museum Louvre vorbei, durch den verschneiten Park und hinauf die berühmte Champs Elysee bis hoch zum Arc de Triomphe. Hier schlugen wir uns den Bauch in den ganzen Fast-Food-Läden voll, wobei ich auch zwischenzeitlich mal einnickte. Nach dem Besuch eines großen Shoppingcenters war der erste Tag in Paris aufgrund unsere Müdigkeit und dem eiskalten Wetter dann aber vorbei.
Am zweiten Tag schauten wir uns das Pariser Bankenviertel mit seinen unzähligen Wolkenkratzern etwas außerhalb von Paris an. Hier war auch wie an jeder Ecke wieder ein Super Modernes Shoppingcenter in dem wir einige Stunden verbrachten.
Außerdem liefen wir an diesem Tag auch noch die Seine entlang und kamen hier an der kleinen Freiheitsstatue vorbei. Von diesem steht das Original ja bekanntlich in New York. Übrigens ein Geschenk von Frankreich an Amerika.
Danach schauten wir uns das Malerviertel Montmartre und die berühmte Basilika Sacre Coeur an. Hier ganz in der nähe ist auch das bekannte Moulin Rouge Theater und das Sexspielzeugmuseum, welche wir beides zumindest von außen uns anschauten.
Am Abend gingen wir auf das Wahrzeichen von Paris und bestiegen bei starkem Nebel den Eifelturm. Oben angekommen löste sich der Nebel aber teilweise auf und so hatten wir einen Super Blick über ganz Paris.
Am dritten Tag liefen wir nochmals durch die komplette Stadt und besuchten das weltbekannte Museum Louvre, welches für EU-Bürger unter 25 Jahren kostenlos ist. Hier war natürlich das Bild der Mona Lisa das Highlight.
Für die Zeit in Paris nahmen wir uns meist ein Metrotagesticket und konnten so auch etwas entlegenere Ecken von Paris anschauen. Am letzten Abend zurück im Hotel, mussten wir unser Auto aufgrund eines Marktes umstellen und stellten dieses mit der Aufschrift das unser Auto eine Panne hatte ins Halteverbot. Dies war die Idee unseres jungen Rezeptionisten und so hatten wir am nächsten morgen tatsächlich keinen Strafzettel an der Scheibe. Das Frühstück in unserem Hotel war übrigens sehr lecker und auch die zahlreichen Leckereien in der Innenstadt wie Crepes mit Schokolade gefüllt waren köstlich.
Nach dem auschecken stand heute wieder etwas Kultur für uns an und so fuhren wir in den Pariser Vorort Versailles und machten eine Führung durch das bekannte Schloß Versailles. Dies ist ebenfalls für EU-Bürger unter 25 Jahren kostenlos und war interessanter als zunächst gedacht. Danach fuhren wir ins Disney Land Paris und gingen in ein Restaurant im Disney Village.
Am späten Nachmittag steuerten wir unser Auto wieder zurück durch die Champagne bis nach Friedrichshafen, wo wir weit nach Mitternacht ankamen.